Vierstreifennatter, Elaphe quatuorlineata

Vierstreifennattern gehören mit bis zu 2 m zu den großen europäischen Nattern. Das Verbreitungsgebiet reicht von Italien bis Griechenland. Ich pflege diese Art seit vielen Jahren und sie machen mir riesen Spaß.  

Man muss sich einfach auf ihre Lebensweise einlassen und damit umgehen können, dass sie entscheiden, wann sie fressen wollen.

Östliche Vierstreifennatter, Elaphe urartica

Elaphe urartica gehörte bis vor ein paar Jahren zu E. sauromates. Diese war früher eine Unterart von E. quatuorlineata.

Die Tiere haben ihren Ursprung im Kaukasus und bleiben deutlich kleiner wie E. sauromates.

 

Im Gegensatz zu Elaphe quatuorlineata beißen sie auch gern mal herzhaft zu.

Bei den Jungtieren ist die Verwantschaft gut zu sehen.

Äskulapnatter, Zamenis longissimus

Äskulapnattern leben auch in Deutschland. Bereits in Süd-Hessen beginnt das Verbreitungsgebiet, welches sich im Süd-Osten bis in die Türkei zieht.

Die Tiere erreichen eine Länge von bis 180 cm. Je nach Herkunftsgebiet machen die Tiere lange Winterruhen, die sie auch einfordern.

Leopardnatter, Zamenis situla

Leopardnattern führen ein sehr verstecktes Leben. In der Natur findet man sie meist in Lesesteinmauern.

Meine Tiere haben ihren Ursprung in Kroatien. Mit einer Endgröße die meist unter 100 cm liegt handelt es sich um eine schöne kleine Natter.

Gefleckte Tiere kommen in der Natur genauso vor wie gestreifte. Gefleckte sind meist häufiger. Obwohl Leopardnattern in wirklich warmen Regionen vorkommen wird ihnen schnell zu warm. In der Natur ist es in Steinhaufen, Lesesteinmauern usw. deutlich kühler als die Umgebung.

Schlingnatter, Coronella austriaca

Schlingnattern haben ein großes Verbreitungsgebiet in Europa. Hier in Deutschland leben sie auf Trockenrasen, Bahndämmen und ähnlichen Biotopen.

Die Tiere sind tagaktiv und je nach Biotop oft Echsenfresser. Die meisten Tiere in der Terraristik fressen aber ab einer bestimmten Größe problemlos Mäuschen.

Trächtige Weibchen liegen praktisch den ganzen Tag unter dem Spot. Die Tiere sind "Eilebendgebärend". Das heißt die "Inkubation" der Eier erfolgt im Körper der Mutter und sie setzt lebende Jungtiere in ganz dünnen Eihäuten ab. Die Jungtiere sind so klein, dass sie keine normalen Mäusebabys fressen können.

Ich habe extra für diese Art Afrikanische Zwergmäuse. Mit ca. 6 Monaten werden bei mir problemlos normale Mäusepinkys gefressen.

 

Östliche Eidechsennatter,
 Malpolon insignitus

Die Schlange mit dem "Bösen Blick".

Eidechsennattern können bis 2 m werden. Die sind sehr aktiv und benötigen dementsprechend große Terrarien.

Meine Tiere sind Gott sei Dank nicht so riesig, sodass ein 200 x 80 x 60 cm Terrarium ausreichend ist.

 

Die Tiere sind Allesfresser, nicht wie der deutsche Name vermuten lässt Futterspezialisten.

 

Hier ist ein klassisch gezeichnetes Weibchen zu sehen. Die Männchen sind meist "grünlich".

Ein normal gefärbtes Jungtier.

Ich hatte erst das riesen Glück, ein melanistisches Jungtier aus eigener Nachzucht zu haben.

Leider währte das Glück nur bis 2023. Da hat das Männchen das schwarze Weibchen getötet. 

In 2024 hatte ich endlich mal wieder ein gutes Gelege. UND ES IST WIEDER WAS "SCHWARZES" GESCHLÜPFT:

Hufeisennatter,
Hemmorhois hippocrepis

Hufeisennattern sind sehr schnelle, tagaktive Jäger. Sie benötigen ein geräumiges Terrarium mit viel Versteckplätzen. Dann sind sie sehr zeigefreudig.

 

Die Tiere sind reine Müllschlucker, die praktisch alles fressen, was sie runter bekommen.

Bei mir haben die Eier immer diese Torpedo Form.

Die Aufzucht der Jungtiere war bei mir auch noch nie ein Problem. Es wurden immer von Beginn an kleine Mäuse genommen.

Balkan Springnatter, Dolichophis caspius

Kaspische Springnattern sind nur sehr bedingt für die Terraristik geeignet. Sie werden mit bis 170 cm recht groß und sie sind sehr ungestüm. Meine Tiere bewohnen ein Terrarium mit 200 x 80 cm Grundfläche, größer wäre aber schöner. Leider kann ich ihnen das nicht bieten.

 

 

In 2022 hatte ich das erste Gelege. Die Inkubation ist kein Problem gewesen. Auch die Aufzucht der Jungtiere lief völlig ohne Probleme.

Gelbgrüne Zornnatter, Hierophis viridiflavus

Die Gelbgrüne Zornnatter ist auch für die Terraristik nicht wirklich zu empfehlen. Die Tiere werden zwar nicht so groß, aber sie sind recht stressempfindlich. Außerdem kommt es, sollten wirklich mal Nachzuchten da sein, zu massiven Ernährungsproblemen.

Meine Tiere stammen aus einem Habitat in Deutschland, aus dem die Tiere abgefangen werden. Sie kommen eigentlich in D nicht vor und gelten als Faunenverfälschung.

Die Schlüpflinge sind so dünn, dass sie, selbst wenn sie wollten, keine Pinkys fressen könnten. Zwergmausbabys werden nicht gefressen.

In der Natur ernähren sie sich in erster Linie von Echsen. Aber sie haben so einen hohen Durchsatz, dass man in der Woche pro Baby 2-4 kleine Echsen braucht.

Vipernatter, Natrix maura

Vipernattern gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Die mit unserer einheimischen Ringelnatter verwanden Tiere kommen in Frankreich, Spanien, Portugal und Nord-Afrika vor.

Ab einer gewissen Größe verlieren sie ihre Scheu weitestgehend. Meine Tiere sind schon echt aufdringlich.

Bei mir fressen die Jungtiere nach der ersten Haut kleingeschnittene Pinkys. Wenn ich Fisch mit Pinkys gemischt anbiete, bleibt der Fisch oft liegen.

Ein Sprung nach Amerika

Prärie Kornnatter, Pantherophis emoryi

Für mich sind Prärie Kornnattern die Kornis überhaupt. Die Tiere begleiten mich schon seit vielen Jahren, leider ist mein großes Weibchen in 2023 verstorben. Sie war deutlich über 30 Jahre.

Jetzt lebt der Mann mit einem Sohn und einer Tochter zusammen.

 

Ich finde die Tiere einfach nur schön und konnte nie verstehen, warum die "Kornifraktion" aus P. guttatus eine Farbe züchten musste die aussieht wie P. emoryi.

 

Nach einer Inkubationszeit von ca. 60 Tagen schlüpfen die Jungtiere bei einer Temperatur von ca. 27 Grad Celsius.

Fuchsnatter, Pantherophis vulpinus

Pantherophis vulpinus ist eine bis max. 170 cm große Natter aus Nordamerika.

Ich habe meine Tiere einem guten Freund zu verdanken, der die Art regelmäßig nachzieht. Ich hoffe dieses Jahr (2024) auf das erste Gelege.

Californische Kettennatter, Lampropeltis californiae

Seit 01.08.2022 gibt es eine EU Verordnung die Kettennattern Lampropeltis getulus verbietet. Leider hat man dabei eine veraltete Nomenklatur benutzt und somit sind alle Arten aus dem alten "Getutus Komplex" betroffen.
Die Tiere sind auf ein paar spanischen Inseln zum Problem geworden da ausgesetzte/entflohene Tiere sich massiv vermehrt haben und die dortige, endemische Herpetofaune "leerfressen".

Dank der Verordnung ist der Handel mit den Tieren in der ganzen EU verboten, auch in Ländern, in denen die Tiere absolut nicht in der Natur überlebensfähig wären.

Leider haben einige Leute das mit dem "Verbot" falsch verstanden!
Tiere, die man schon im Besitz hat, müssen einfach angemeldet werden und es darf nicht mehr nachgezüchtet werden.
Aber aus Unverständnis werden seit dem 01.08.2022 vermehrt Lampropelten aufgefunden.

So  wurde auch diese Lampropeltis californiae - Dame in Kassel gefunden.

 

Die einzige Schlange die bei uns einen Namen hat: Ringelsöckchen!
 

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