Danach war es um mich geschehen und ich war von der Gattung Naja gefangen. Im Laufe der Zeit habe ich auch andere Elapiden gepflegt. Aber von den Kobras bin ich nicht wieder los gekommen.
Damals waren Kobras noch nicht "in" und eher wegen ihres oft ungestümen Wesens und ihrer Schnelligkeit verrufen.
Im Laufe von 40 Jahren Haltung und Zucht einiger Arten kann ich nur sagen, dass die meisten Naja`s im Terrarium sehr ausgeglichen sind. Allerdings muss die Haltung dementsprechend sein. In einem leeren, kleinen Terrarium hat man bei fast allen Naja Arten nur Furien vor sich.
Dendroaspis angusticeps
Aspidelaps scutatus
Hemachatus haemachtus
Naja naja bewohnt in ihrem großen Verbreitungsgebiet in Asien
die verschiedensten Biotope.
Mit einer Endgröße von bis 200 cm gehört sie zu den großen Arten.
Sie benötigen ein geräumiges Terrarium das gut strukturiert ist.
Es sollte ca. 200 x 80 x 80 cm nicht unterschreiten.
Meine Tiere haben ihren Ursprung in Sri Lanka. Leider ist es mir nie gelungen, Tiere zu bekommen, die nachweislich aus Indien stammen.
Sie sind ganz oft Kulturfolger und tauchen in Häusern oder Ställen auf.
Keine andere Art ist bei mir so versteckt wie diese.
Sie sind etwas kleiner als die "normalen" Naja naja, auch die Kopfform und die Beschuppung ist anders.
Insgesamt würde ich sie als etwas ungestümer als meine Sri Lanka Tiere bezeichnen.
Meine Taiwanesischen Tiere sind deutlich ruhiger als die "Chinesen"
In der Terraristik sind zwei Varianten von Naja atra zu finden. Meine dunklen Tiere sollen ihren Ursprung in Hong Kong haben.
Leider ist mir die Zucht der hellen Tiere noch nicht gelungen.
Die dunklen Tiere sind meine ADHS Kobras. Wenn sie außerhalb der Schlupfkiste sind, "drehen sie am Rad".
Diese Variante habe ich mehrfach nachgezüchtet, mich aber trotzdem von den Zuchttieren getrennt.
ACHTUNG SPEIKOBRA Augenschutz ist beim Handling ein Muss.
Naja siamensis ist eine mittelgroße Art und erreicht ca. 150 cm Gesamtlänge.
Das Endterrarium sollte nicht kleiner als 150 x 70 x 60 cm sein, größer ist aber schöner.
Meine Tiere sind sehr umgänglich und spucken nur wenn sie sich wirklich erschrecken.
Das Hautpverbreitungsgebiet liegt in Thailand.
ACHTUNG SPEIKOBRA!
Naja samarensis ist eine kleine Kobra Art, die in der Natur selten über 100 cm lang wird. Im Terrarium werden sie oft größer.
Sie gelten als extrem ungestüm und "angriffslustig". Bei meinem Paar trifft das auf den Mann durhchaus zu, das Weibchen ist eine ganz normale "nette" Kobra.
Ich hatte Naja samarensis schon mehrfach nachgezogen! Im Jahr 2020 hatte das Weibchen eine Legenot die operiert werden musste. Nach der Legenot OP hat sie zwei Jahre pausiert und das nächste Gelege kam in 2023 Gottseidank ohne Probleme.
ACHTUNG SPEIKOBRA, beim Handling einen Augenschutz verwenden!
Auch Naja sumatrana zählt zu den kleinen Arten. Sie wird nur in Ausnahmefällen länger als 150 cm.
Die Färbung reicht von Schwarz bis zu leuchtendem Gelb. In der Terraristik in Europa nur gelbliche Tiere vertreten sind.
Leider ist mir die Zucht bisher nicht gelungen!
Naja kaouthia ist eine der großen asiatischen Arten. Sie erreichen oft eine Länge von 200 cm.
Gleichzeitig ist sie, denke ich, die in der Terraristik am weitesten verbreitete Art. Sie werden in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet.
Auch diese Art ist in der Lage Gift zu speien. Ein guter Freund von mir versicherte mir, dass eine meiner Nachzuchten einmal bei ihm gespuckt hat.
Mein, leider mittlerweile mit 25 Jahren verstorbenes Paar. Er Wildfarben, sie ein Albino mit dunkelroten Augen.
Eine der großen afrikanischen Arten!
Sie können die 200 cm Marke sprengen.
Ich pflege nur noch die sogenannten "legionis". Eine in Marokko vorkommende Variante, die oft fast schwarz ist.
Meine Tiere sind vom Verhalten her total unterschiedlich. Ein Weibchen ist ruhig und ausgeglichen, das zweite ist eine echte Hexe und der Mann sehr zurückhaltend.
Früher hatte ich auch gesprenkelte Tiere aus Ägypten.
Auch Naja haje ist einfach zu züchten. Als ich meine "legionis" zum ersten Mal nachgezogen habe wussten wir noch nicht wie die Jungtiere aussehen.
Das war ca. 1990. Die Überraschung war groß als nach den schwarzen Köpfchen ein brauner Körper aus den Eiern kam.
Die Umfärbung erfolgt innerhalb der ersten zwei Jahre.
Naja annulifera gehörte früher zu Naja haje. Sie erreicht durchaus eine Länge von 200 cm und mehr. Im Terrarium gehört sie, nach meinen Erfahrungen, zu den sehr ausgeglichenen Arten. Außer es ist Futter im Spiel.
Das Verbreitungsgebiet der Art umfasst Teile des südöstlichen Afrikas vom Südosten Sambias und dem mittleren Mosambik nach Süden bis in den Nordosten Südafrikas.
Kapkobras gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Der absolut größte Teil der mir im Terrarium bekannten Tiere sind absolut ruhige Zeitgenossen. Das nebenstehende Männchen ist ein Wildfang gewesen. Auch er war nach kurzer Zeit sehr zugänglich und seine Nase war komplett verheilt.
Neben den hier gezeigten Farbvarianten gibt es noch viele weitere Spielarten, es gibt auch leuchtend gelbe Tiere. Da ich ein solches Tier aber nie gepflegt habe, verzichte ich darauf, aus dem Netz ein Bild zu klauen!
Die von mir gepflegten Tiere stammen aus Kamerun. Nach der neusten Nomenklatur müsste ich sie als Naja subvulfa bezeichnen. Da heutzutage aber nur nach DNA unterschieden wird gehe ich damit nicht konform.
Nach meiner Auffassung gehört auch das Erscheinungsbild und eventuell das Verhalten dazu.
Oft wird Naja melenoleuca als sehr ungestüm beschrieben. Das kann ich nicht nachvollziehen. Die Tiere sind ausgesprochen "intelligent" und können kennenlernen.
Dementsprechend wurden meine Tiere recht schnell sehr Ruhig.
Nachzuchten sind, wenn man sie an ruhiges Handling gewöhnt, oft so "zahm", dass sie einen zu leichtsinnigem Verhalten verführen können.
Rote Speikobras leben im Osten Afrikas. Sie werden in der Regel nicht sonderlich groß, es gibt aber Exemplare, die durchaus 150 cm erreichen können.
Das Gift speien wird ab einer gewissen Größe und bei vernünftiger Unterbringung meist eingestellt. Meine Tiere müssen sich wirklich erschrecken um zu Spucken.
Auch wenn ich die Tiere nicht mehr im Bestand habe, muss ich meine beiden verstorbenen Tiere einfach zeigen!
Hier das Männchen!
Das Weibchen
Europäische Erstnachzucht 2010!
Das erste Tier ganz aus dem Ei!
Es gibt wieder neue Tiere, Bilder folgen in Kürze.
Hier erst mal ein Vorgeschmack!
Die schwarze Unterart von Naja nigricincta hatte ich vor vielen Jahre mit einem einzelnen Männchen im Bestand.
Seit September 2023 habe ich wieder ein Einzeltier im Bestand, wieder ein Männchen!
Er wird echt zugänglich. Es wird zwar immer gedroht, aber er spuckt nicht. Er ist sofort an der Scheibe wenn man ans Terrarium kommt.
Eine kleine, bunte Giftnatter aus Südafrika. Gerade Aspidelaps l. lubricus gilt als Mindergiftig und "Beißfaul". Meine Tiere entsprechen dem Klischee, man sollte sich aber nicht darauf verlassen.
Das Weibchen ist extrem neugierig und verfressen. Somit kann es schon mal passieren, dass die Kamera ganz genau inspiziert wird.
Diese Unterart der Südafrikanischen Korallenschlange wird größer als die Nominatform.
Meine Tiere sind vom Verhalten auch deutlich anders. Sie sind super verfressen und beißen auch bei Störungen sehr schnell zu.
Mein Pärchen ist ausgesprochen hell mit großem Rotanteil. Es werden bis zu drei Gelege im Jahr abgesetzt. Die Jungtiere sind ausgesprochen problemlos.
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