Naja samarensis "Legenot" - Snake-Paradise.de

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Naja samarensis "Legenot"

Echte Kobras > Asiaten


In 2020 lief so einges Schief. Unter anderem hatte mein Naja samrensis eine Legenot die operiert werden musste.

Das Tier legte ganz normal vier unbefruchtete und ein befruchtetes Ei ab.
Da die Dame, nach einem Jahr ohne Gelege sehr "mollig" geworden war, und da sie sich völlig normal nach der Ablage verhielt hatte ich erst keinen Verdacht auf eine Legenot.

Beim ersten Tierarztbesucht haben wir versucht die verbliebenen Eier aus dem Legedarm raus zu massieren.
Hierbei hat sich gezeigt das die Eier schon "verklebt" waren und die OP umumgänglich ist.


Als erstes wurde das Tier mit einer IV Injektion von Alfaxan in Narkose gelegt.
Die Injektion erfolgte über eine Vene im Schwanzansatz.




Um die Narkose aufrecht zu erhalten und sie gut steuern zu können wurde dann mit einer Inhalationsnarkose weiter gemacht.
Hierzu wurde die Schlange in eine Tubingröhre geschoben die mit Tape zum Körper hin abgedichtet wurde.
Die Inhalationsnarkose wurde dann über eine Atemmaske, die über die Tube geschoben wurde gegeben.  


Ein kleiner Schnitt durch die Haut.
So wurde weiter Schicht für Schicht geöffnet.


Nein noch kein Ei!
Fettgewebe!!


Das erste Ei was schon mit dem "Legedarm" verklebt ist.


Hier ist gut das ganze Fettgewebe zu sehen.
Bis einschließlich 2018 hatte das Weibchen jährlich ein Gelege. Nach den Eiablagen war sie immer "Rappeldürr"
In 2019 wurde sie deutlich "Rundlicher" aber ohne Eier an zu setzen.
Ich war eigentlich ganz froh das sie ein Jahr aussetzte und an Masse zulegte.
Irgendwie ist es aber doch ungesund viel "Masse" geworden.


Noch ein Ei was schon stark mit leicht entzündlichem Legedarm verklebt ist.

Es waren insgesamt 4 Eier die drin geblieben waren.


Die einzelnen Gewebeschichten wurden dann in umgekehrter Reihenfolge wieder vernäht.


Als letztes war natürlich die Oberhaut dran.


Alles wieder dicht.
Die Naht gewinnt keinen "Schönheitswettbewerb".
Aber diese Art von Naht heilt am Besten.
Die "Fäden" müssen wahrscheinlich nicht gezogen werden, es ist natürlich resorbierbares Nähmaterial verwendet worden.
Trotzdem kann es passieren das ein Faden zurück bleibt. Nach den nächsten Häutungen weis man das genau.
Natürlich muss die "Narbe" bei Häutungen immer kontrolliert werden das keine Hautreste bleiben.  


Die Injektionsnakose hatte während der OP schon wieder so nachgelassen dass mit der Inhalation immer wieder nachdosiert werden musste.

Nachdem die Inhalation ab gestellt war hat das Mädel mir einen riesen Schreck verpasst. Sie wurde erst mal nicht wieder wach. Eigentlich hatte ich mit einem schnelleren Rückgang der Narkose gerechnet.

Zwei Tage nach der OP hat sie bereits wieder ein Eintagsküken zu fressen bekommen.

 
 
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